Warum Selbsthilfe?

Post-Orgasmic-Illness-Syndrom Selbsthilfe

Vernetzung

Wir vernetzen Betroffene miteinander und stärken den Informations-
austausch mit Mediziner*innen und Gesundheits-einrichtungen.

Austausch

Wir schaffen eine starke Community für Betroffene und ihre Parner*innen. In Selbsthilfegruppen und Online-Events teilen wir Therapieansätze und Erfahrungen im Umgang mit der Erkrankung.

Aufmerk-samkeit

Gemeinsam schaffen wir Aufmerksamkeit für das Thema in der Öffentlichkeit und im Gesundheitssektor. Unser Ziel ist die offizielle Anerkennung der Erkrankung.

Forschung

Wir leisten einen aktiven Beitrag zur Anerkennung von POIS, indem wir neue Studien anregen, über unser Netzwerk Probanden rekrutieren oder selbst an der Entwicklung von Studien mitwirken.

POIS beeinflusst das gesamte Leben – weit über das Sexualleben hinaus

Das Post-Orgasmic-Illness-Syndrom (POIS) ist eine seltene, aber äußerst belastende Erkrankung, die das Leben der Betroffenen in vielen Bereichen massiv einschränkt. Die Symptome treten nach dem Orgasmus auf und können mehrere Tage anhalten – mit gravierenden Folgen für Körper, Psyche, Alltag und Beziehungen.

Die Erkrankung betrifft dabei nicht nur den intimen Bereich des Sexuallebens, sondern wirkt sich oft auch stark auf die Leistungsfähigkeit im Berufsleben, auf soziale Kontakte, auf die Partnerschaft und das allgemeine Wohlbefinden aus.

Sexualität wird zur Belastung – langfristige Planung oder Vermeidung

Viele POIS-Betroffene erleben die Symptome nach der Ejakulation so schwerwiegend, dass sie ihr Sexualverhalten drastisch einschränken. Manche reduzieren ihre sexuellen Aktivitäten auf ein absolutes Minimum, andere vermeiden sie ganz. Häufig berichten Betroffene, dass sie intime Begegnungen nur noch dann zulassen, wenn sie anschließend mehrere Tage zur Regeneration einplanen können – etwa am Wochenende oder im Urlaub.

Dieser enorme Anpassungsdruck führt bei vielen zu emotionalem Stress, innerem Rückzug und einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität. Statt Entspannung und Nähe erleben viele Sexualität als Auslöser von Schmerzen, Brain Fog, Fatigue oder grippeähnlichen Symptomen.

POIS und Psyche: Scham, Schuld und depressive Verstimmungen

Neben den körperlichen Beschwerden belastet POIS auch die seelische Gesundheit stark. Die Erkrankung betrifft den intimsten Bereich des eigenen Körpers – was oft mit Schamgefühlen, Unsicherheit und dem Gefühl einhergeht, „nicht normal“ zu sein.

Viele empfinden zusätzlich Schuldgefühle gegenüber Partnerinnen und Partnern, weil sie sich nicht so einbringen können, wie sie es gerne würden. Auch Ängste um die berufliche Leistungsfähigkeit sind weit verbreitet, besonders wenn Symptome wie Brain Fog, Konzentrationsstörungen oder extreme Müdigkeit den Alltag dominieren.

Die emotionale Belastung durch POIS kann so groß werden, dass sich Gefühle von Einsamkeit, Isolation und Hoffnungslosigkeit einstellen – bis hin zu depressiven Episoden. Häufig wird POIS nicht ernst genommen, was das Gefühl verstärkt, mit dem eigenen Leiden völlig allein zu sein.

Der Weg aus der Isolation: Austausch, Verständnis und Selbsthilfe

Gerade weil POIS noch wenig bekannt ist, ist Vernetzung mit anderen Betroffenen besonders wichtig. Der offene Austausch in einem geschützten Rahmen kann helfen, das eigene Erleben zu verstehen, Erfahrungen zu vergleichen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Bei POIS-Deutschland bieten wir eine Plattform für genau diesen Austausch – in der Telegram-Community, durch Erfahrungsberichte und mit umfangreichen Informationen zu Behandlungsansätzen und Selbsthilfe-Strategien.

Viele Betroffene berichten, dass der Kontakt zu anderen ein erster Schritt aus der sozialen Isolation war. In einer verständnisvollen Gemeinschaft zu sprechen, ohne sich erklären oder rechtfertigen zu müssen, wirkt oft entlastend und heilsam. Hier kann man offen über Symptome, Rückschläge und auch Fortschritte reden – mit Menschen, die wissen, wovon man spricht.

Hoffnung durch Wissen und Gemeinschaft

Obwohl das Post Orgasmic Illness Syndrom bislang kaum medizinische Aufmerksamkeit erhält, wächst die Zahl der Betroffenen, die sich vernetzen, informieren und gemeinsam nach Lösungen suchen. In der Gemeinschaft liegt Kraft – und oft beginnt der erste Schritt zur Besserung genau hier.

Wenn du selbst betroffen bist oder jemanden kennst, der unter den Folgen von POIS leidet, bist du nicht allein. Es gibt Wege, die Erkrankung besser zu verstehen und mit ihr zu leben. Und es gibt Menschen, die dich verstehen.

In unserem Selbsthilfe-Netzwerk findest Du:

Austausch mit Gleichgesinnten

Sprich mit anderen Betroffenen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Teile deine Geschichten und höre, wie andere mit POIS umgehen.

Emotionale Unterstützung

Der Umgang mit POIS kann belastend sein. Unsere Gruppe bietet einen sicheren Raum, um Gefühle und Ängste auszudrücken.

Information und Ressourcen

Erhalte Zugang zu wertvollen Informationen über die neuesten Forschungsergebnisse, Behandlungsmöglichkeiten und Strategien zur Bewältigung der Symptome.

Leidest Du selbst an dem Post-Orgasmic-Illness-Syndrom und möchtest Dich mit anderen Betroffenen vernetzen?
Oder bist du Partner*in oder Angehörige*r eines Betroffenen?
Hast Du Fragen zu POIS oder möchtest wissen, wie Du Deinem Partner bestmöglich unterstützen kannst?
Dann melde Dich bei uns und mach mit!
Denn je mehr wir sind, desto mehr Aufmerksamkeit können wir für POIS erzeugen und bessere Behandlungsmöglichkeiten für alle erreichen.

Gemeinsam gegen POIS.

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